Gruppenaktivierung der westlichen Karwendelspitze
Einleitung
Wie auch bereits die letzten Jahre gab es auch dieses Jahr wieder eine gemeinsame SOTA-Aktivierung mit OMs aus verschiedenen Ortsverbänden. Organisiert wurde das Event von Frank (DJ2FR) und letztlich nahmen OMs aus drei Ortsverbänden teil: C06, C13 und C19.
Die Wahl für die Aktivierung viel auf die Westliche Karwendelspitze[1] , die wegen ihrer Höhe sehr gute Voraussetzungen sowohl zum Funken als auch für die Aussicht auf die herrliche Landschaft bietet. Durch eine Bergbahn, die bis auf circa 2244m führt, ist der Aufstieg bis zum Gipfel konditionell kein Problem.
Neben der SOTA-Aktivierung kann in diesem Gebiet außerdem noch POTA[2] und WWFF[3] aktiviert werden. Es ist also für jeden etwas dabei, selbst wenn man den eigentlichen Gipfel nicht besteigen und sich nur im Gebiet der Bergstation bewegen möchte bzw. kann.
Anfahrt und Bergbahn

Abb. 1: Talstation der Karwendelbahn Mittenwald - Quelle: Thomas (DG5TW)
Wegen der Höhe und dem doch anspruchsvollen Gelände entschieden sich alle bis auf einen OM, die bereits angesprochene Bergbahn[4] zu verwenden. So traf man sich um etwas nach 09:00 Uhr an der Talstation wobei die Anreise gemischt per Bahn und Auto erfolgte.
Dort angekommen hieß es erst mal anstehen und auf die nächste Gondel warten. Diese kam zwar schnell (fährt circa alle 15 Minuten) aber leider mussten wir uns auf zwei Gondeln aufteilen, sodass die erste Gruppe an der Bergstation noch etwas Zeit überbrücken musste. Das ist aber wegen der herrlichen Aussicht (bereits an der Bergstation) gar kein Problem.

Abb. 2: Bergstation der Karwendelbahn Mittenwald - Quelle: Thomas (DG5TW)
Aufstieg
Nachdem alle auf der Bergstation angekommen waren, ging es an den Aufstieg Richtung Gipfel. Dieser führt über schmale Wege bis zu einer Abzweigung an der man sich entscheiden muss: Folgt man den Wegen weiter oder besteigt man den Gipfel über einen Klettersteig[5] .
Da ich schon lange keinen Klettersteig mehr geklettert hatte und dies sowieso wieder mal auf meiner Liste stand, fiel meine Wahl bereits vor der Abfahrt auf letzteres. Die anderen OMs entschieden sich hingegen dafür dem normalen Weg zu folgen.

Abb. 3: Klettersteig - Quelle: Thomas (DG5TW)
Also hieß es für mich erst mal: Klettersteigausrüstung anlegen. Das dauerte etwas aber nach circa 10 Minuten war auch ich soweit, dass es weiter gehen konnte. Der Klettersteig selbst ist meiner Meinung nach nicht besonders lang oder schwierig aber wie üblich muss das natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Aktivierung

Abb. 4: Gipfel der westlichen Karwendelspitze - Quelle: Thomas (DG5TW)
Unabhängig von der Schwierigkeit dauert der Aufstieg über den Klettersteig länger al über den normalen Weg und so kam ich erst am Gipfel an, als die meisten anderen OMs ihre Aktivierung bereits abgeschlossen hatten.
Das hatte allerdings den Vorteil, dass es auf dem Gipfel nicht mehr so voll war und ich meine Aktivierung in Ruhe durchführen konnte. Nichtsdestotrotz ist es auf dem Gipfel aber relativ eng und für größere Antennen (außer eventuell eine Vertical) kein Platz. Ich entschied mich daher bereits vor der Abfahrt, dass ich auf diesem Berg nur auf 2m funken werde und hatte daher nur mein kleines Handfunkgerät dabei.
Die nötigen vier QSOs waren relativ schnell erledigt und ich machte die Frequenz für die anderen OMs wieder frei.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über den normalen Weg, über den auch der Aufstieg möglich ist, da man den Klettersteig am besten nur in einer Richtung durchklettert. Dieser Weg ist in gipfelnähe allerdings ebenfalls steil und teilweise mit Drahtseilen versichert. Unabhängig vom Klettersteig muss man für den Gipfel also auf jeden Fall trittsicher und schwindelfrei sein.
Nach diesem steilen Stück geht der Weg wieder in einem Wanderweg über und der schwierige Teil ist geschafft. Von hier aus kann man entweder wieder zurück zur Bergstation gehen oder man wählt den Passamani Rundweg.
Passamani Rundweg

Abb. 5: Ausblick auf die Bergkette vom Rundweg aus - Quelle: Thomas (DG5TW)
Der Rundweg führt ein mal um das Plateau, sodass man von der gegenüberliegenden Seite einen guten Ausblick auf die Bergkette mit der westlichen Karwendelspitze hat. Von hier aus sieht man auch die beiden Wege (Klettersteig und normaler Weg), die auf den eigentlichen Gipfel führen.
Abschluss
Nachdem auch der Rundweg geschafft war, musste natürlich für das leibliche Wohl gesorgt werden. Zum Glück gibt es auf der Bergstation auch etwas zu Essen und so kehrten wir in der Gaststätte[6] ein.
Nach der Stärkung teilte sich die Gruppe auf: Ein Teil (mich eingeschlossen) machten sich an die Abfahrt und der Rest suchte einen guten Platz um auch die POTA und WWFF Aktivierungen noch erfolgreich abzuschließen.